Bin ich, ICH?

Genau so wie wir sind, sind wir richtig. Oder etwa nicht? Warum wollen so viele jemand anderes sein? Weil sie mit ihrem Leben nicht zufrieden sind? Weil sie mit ihrer Lebensaufgabe überfordert sind? Ich bin der Meinung, dass die Problematik mit der Identität schon viel früher beginnt. Schon der Wunsch eines Paares, wie ihr Kind sein sollte, mit diesen oder jenen charakterlichen Eigenschaften, Vorlieben und Ambitionen, prägen schon zu einem gewissen Teil das Ungeborene.

 

Diese Gedanken begleiten die werdenden Eltern durch die ganze Zeit der Schwangerschaft und kreieren damit eine «Identität « für ihr Kind. Perfekt ist, wenn Wünsche und Kind zusammenpassen. Doch leider kommt es sehr häufig vor, dass es eben nicht passt. Dem Kind wird es aber erst sehr viel später bewusst werden.

Beispiel:

Über Generationen gibt es in einer Familie nur renommierte Anwälte. Der Status, der dieser Beruf mit sich bringt, wird gelebt und zelebriert, fest verankert im Glauben und Denken der Beteiligten. Die Erziehung des Kindes wird an diesen Glaubensstrukturen angeknüpft, ohne eine Chance auf Selbstverwirklichung, weder für die Eltern noch für das Kind. Es wird ein Leben gelebt, das sehr oft nicht dem eigentlichen Ursprung entspricht.
Reife inkarnierte Seelen können mit diesem aufgezwungenen Lebensweg ebenso wenig umgehen wie jüngere Seelen. Die reifere Seele wird nicht verstehen, warum so viel Wert auf «äusserlichen Schein» gelegt wird, denn sie hat eine gänzlich andere Weltanschauung und Werteebene. Diese Kinder ziehen sich z.B. sehr oft zurück, weil sie dem emotionalen Druck ausweichen möchten, oder werden als «rebellisch» eingestuft, weil sie vieles in Frage stellen.

 

Eine jüngere Seele wird alles dafür tun, um jedem zu gefallen. Sie möchte auch so viel wie möglich lernen und erleben, um Wachsen zu können. Diese Kinder werden auch oft als «rebellisch» eingestuft jedoch hat hier Rebellion eine andere Bedeutung. Sie fühlen sich oft unbesiegbar und pfeifen auf Regeln. Der neuzeitliche Begriff der *RichKids»r trifft es schon ganz gut, was ich meine, denn sie haben eine gänzlich andere (aufgezwungene) Lebensphilosophie.


Ob nun eine reife oder jüngere Seele beide haben eins gemeinsam, sie leben häufig nicht ihre eigene Identität. Ihre Wünsche und Ziele sind angedockt an die der Eltern. Natürlich gibt es Ausnahmen, wenn es mit dem Familienkarma gekoppelt ist. Aber jedes Kind inkarniert aus einem bestimmten Grund in genau diese Familie. Das Ziel ist immer ein gegenseitiges Unterstützen, um eine gewissen Seelenreife zu erlangen. Sollten sie in ihrem Leben, nicht die Unterstützung bekommen die ihre Seele braucht, werden sie irgendwann wieder an den Ausgangspunkt zurückgesetzt.

Und alles beginnt von vorne.....