Dass das Leben nicht einfach ist, habe ich schon mehr als einmal feststellen dürfen. Die Qualität und Quantität der Steigerungen, die sich immer wieder zeigen, versetzen mich immer wieder in Staunen. Kaum hat man eine Lebenssituation bearbeitet, wartet auch schon die nächste. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine positive oder negative Aufgabenstellung handelt. Zur Zeit stelle ich bei mir fest das Situationen, die einen positiven Charakter aufweisen, viel schwieriger rational zu bearbeiten sind.
Warum ist das so?
Für mich ist eine Veränderung, die mein Leben positiv verändern würde oder wird, emotional viel schwieriger zu verarbeiten. Eine negativ belastete Situation wird genährt durch das sich entwickelnde positive Gefühl, das durch das Auflösen der Situation hervorgerufen werden kann / könnte. Eine verzwickte Situation bei der von vorneherein klar wird, dass es eine positive Auswirkung auf mein Leben haben wird, weckt meinen inneren Aufpasser. Die Situation wird analysiert, um bisherige Erfahrungen in Übereinstimmung zu bringen. Und ab da wird es schwierig. Das rationale Denken fällt schwer, da durch den Verstand immer erlebtes / erlerntes Wissen oder Muster beigezogen werden.
Wie stelle ich das jetzt an, um eine für mich akzeptable Entscheidung fällen zu können?
Eines vorweg, das ist einfacher gesagt als getan!
Der Verstand wählt immer den Weg des geringsten Widerstandes. Es ist, als ob der Verstand wüsste, wo meine Schwachstellen liegen. Denn egal ob die Situation schön oder eher schwierig ist, meist endet es in einem negativen Gedankenchaos. Wer oder was löst dieses Chaos in meinem Kopf aus? Mein Umfeld? oder die Personen, die involviert sind? Nein, das, ist ganz alleine auf meinen Mist gewachsen!
Wenn sich eine Situation in den Vordergrund drängt, möchte sie bearbeitet werden. Ein «zur Seite schieben» treibt die Negativspirale noch mehr an, aber oft beinhaltet eine solche Auf- oder Bearbeitung wichtige Lerninhalte.